Sie gelten als die heimlichen Asse der Energiewende: Mit Pumpspeicherkraftwerken lassen sich unkompliziert und in kurzer Zeit riesige Mengen Energie zwischenspeichern, die durch Solaranlagen oder Windräder gewonnen wurden. Für eine Betriebsreportage der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) habe ich in Hohenwarte und Goldisthal in Thüringen fotogafiert.
Beide Kraftwerke wurden zu DDR-Zeiten geplant, aber nur das Werk Hohenwarte wurde gebaut und 1966 fertiggestellt. In Goldisthal erinnerte man sich Anfang der 90er Jahre an die stolzen Pläne und setzte sie dann um.
Bei der Nutzung von Pumpspeicherkraftwerken wird übrigens ein einfaches Prinzip der Physik genutzt: Wasser fließt aufgrund der Schwerkraft immer nach unten. Im Pumpspeicherkraftwerk wird Wasser von einem Unterbecken im Tal mittels elektrischer Pumpen durch unterirdische Rohrleitungen in ein deutlich höher gelegenes Oberbecken – auch Speicherbecken genannt – transportiert. Bei Energiebedarf wird dieses Wasser durch Turbinen, die vom Oberbecken hinab ins Unterbecken führen, abgelassen. Die dadurch entstehende Bewegungsenergie des Wassers wird in elektrische Energie umgewandelt.