Summer, Sun und Flüüügel

Pink steht ihnen gut – den Spielern vom RB Leipzig, die ich neulich für das Shooting der Red Bull Summer Collection „Leipzig überall“ vor der Linse hatte. Draußen war’s zu nass, da haben wir es uns mit weißem Sand und floralem Backdrop im Studio sommerlich gemacht. Die Stimmung war super und das gesamte Team von Red Bull so agile wie man es von einem modernen, spritzigen Unternehmen erwartet.

Wer einen Blick auf die schönen Bilder und die fashionable Sommerkollektion werfen möchte, kann das hier tun. Aber vorsicht, nicht abheben 🙂

Das schöne Leben der Waldlandpute

Auf einer Lichtung in Mecklenburg-Vorpommern staune ich nicht schlecht: Da steht ein beinahe kahlköpfiges, rothalsiges Federtier in 3000-facher Ausführung um mich herum, pickend und glucksend. Meine Kameralinse wird neugierig mit dem Schnabel erkundet und selbst mein Hosengürtel wird frech erkundet. Na, um wen handelt es sich hier?

Die Antwort lautet: Es ist die Waldlandpute. Ein lebendiges Wesen, das hier auf einem weitläufigen Weide- und Waldgrundstück ganz natürlich zu einem prachtvollen Bio Geflügel heranwächst. Gehalten werden sie für die Ursprung Geflügelaktie von Transgourmet, einem Qualitätslieferanten für die Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung.

Neben der Mecklenburger Bio Waldlandpute, die übrigens nur zu Weihnachten ausgeliefert wird, hält das Unternehmen auch Weidegänse, die rund 50 km von Leipzig entfernt in der Seen- und Teichlandschaft im Wermsdorfer Wald heranwachsen. Die Gänse habe ich übrigens auch kennengelernt. Hier musste ich deutlich mehr Aufwand betreiben, um die scheuen, weißen Federtiere mit meiner Kamera abzulichten. Ich musste quasi gehen, ohne mich zu bewegen. Man lernt doch nie aus.

Hotel der Dinge

Mit der Zeit sammeln sich im Haushalt Dinge an, von alten Schulbüchern über sperrige Werkzeuge bis zum Schlauchboot – ähm Verzeihung – SUP. Und wer nicht grad den Luxus einer großen Garage hat, kommt schnell an die Grenzen der eigenen vier Wände.

Das dachten sich wohl auch die Macher von storemore, die Lagerräume auf self storage-Basis anbieten. Allerdings wird Lagern hier weitergedacht: Der umfassende Service von storemore bietet zusätzlich Transport, Versicherung, Paketservice und Support vor Ort an. Ein rundum-Service wie im Hotel – ein Hotel der Dinge eben.

Inmitten von hellen Gängen und Kartons ist immer Bewegung. Zum Shooting bitte ich das sympathische Team kurz innezuhalten und mir zuzulächeln. Hat wunderbar geklappt – echte Service-Profis eben.

Gestatten, Madame Livia

Vor einiger Zeit ruft mich eine ältere Dame an. Sie möchte ein paar schöne letzte Fotos von sich. Ich bin geplättet – und höchst neugierig. Wir verabreden uns zum Erstgespräch auf einen Kaffee in ihrer Wohnung – am Ende sind es mehrere Stunden Gespräch geworden. Livia, so heißt sie, hat so viel zu sagen. Ich merke wieder einmal, wie verschieden der Blick auf das Zeitgeschehen sein kann, wenn andere Erfahrungshorizonte als die eigenen eine Rolle spielen.

Esprit glättet Falten

In ihrem Wochenendhaus treffen wir uns zum Fototermin. „Wird bald verkauft, weil sich niemand mehr drum kümmert.“ erzählt sie mir und dann taucht Livia ein in Erinnerungen vergangener Tage und Verknüpfungen zum neuzeitlichen Geschehen. Sie sitzt, steht, flaniert und ich halte fest – ihre Bewegungen und Blicke in Bildern und ihre Worte in meinem Kopf. Ich spüre Bewunderung und Respekt vor ihrer Lebensgeschichte und noch viel mehr vor ihrer Art, mit dem Alter umzugehen. Mit ihren fast 90 Jahren schaut sie sehr reflektiert auf ihr Leben und sagt ganz klar ihre Meinung. Für mich versprüht sie den Esprit einer jungen Frau.

Fashion belebt Facetten

Kleider machen Leute, ein quietschgelber Mantel macht Livia. Sie findet die neumodischen Druckknöpfen zwar schrecklich, wirkt in dem knalligen Teil aber spritzig wie ein Starlet. Nur der Pelz kann das toppen, den sie sich zum Schluss unseres zweiten Shootings in meinem Studio um den Hals legt und dann elegant wie aus den 20ern dasteht, den Blick gekonnt in die Kamera gerichtet, eine echte Stilikone. Jeder Farbtupfer, jedes majestätische Detail wirkt stimmig.

Kultur hält wach

„Kürzlich war ich in der Oper und habe mir den Kleinen Prinz angeschaut.“ erzählt mir Livia, als wir zwischendurch über Kunst und Kultur sprechen. Wie ich dann raushöre, ist das Leipziger Opernhaus ihr Jungbrunnen und dank ihres Anrechts (Neudeutsch: Abonnement) kann sie jederzeit vorbeischauen und die aktuellen Inszenierungen genießen. Das tut sie regelmäßig und erhält – so ist mein Eindruck – dadurch ihre gebildete, interessierte, neugierige Art. Will ich auch und verabrede mich auf einen kulturellen Kick mit ihr. Sein statt Nichtsein, keine Frage!

Sexy Linsen für den Docter

Über eine Empfehlung kam Docter Optics zu mir. Das Unternehmen wurde 1984 in Hessen gegründet und stellt hochkomplexe optische Komponenten für LED-, Xenon- oder Halogen-Projektionsscheinwerfer für die internationale Automobilindustrie her. Ihr Wunsch: Linsen für Autos so abzulichten, dass sie technisch verständlich und optisch reizvoll sind.

Yeah! Allerdings habe ich nur eine Handvoll an Produkt-Shoots im Portfolio und wollte den Kunden nicht bloß mit leeren Versprechungen gewinnen. Also haben wir ein Testshooting vereinbart, das mir auch geholfen hat, den zu erwartenden Aufwand besser einzuschätzen. Hinzu kam, dass ich beim Testen neben den Anforderungen an die Fotografie auch die Darstellung im Bewegtbild vor Augen hatte. Die Idee fand Docter Optics super und der Deal war gemacht.

Just for fun: Wer den Kontext ausblendet, kann möglicherweise Objekte von Outer Space auf den Bildern sehen.

Von Clouds, Codes und schönen Blumen

Manchmal kommen Jobs ganz schnell. „Was ist dein pricing und haste Kapa?“, fragten die beiden Jungs des Leipziger Tech-Consulting Honeysuckle Gmbh ganz unverblümt und eh ich mich versah, stand ich in den Design Offices am Leipziger Augustusplatz – ein schicker Workspace mit mietbaren Arbeitsräumen – und portraitierte zwei Menschen, die voller Elan und Vertrauen ihren eigenen Weg gehen.

Denn warum sollten wir coden wie in 1984?
Nicolas Brendel und David Neumair

Nicolas Brendel und David Neumair, die Gründer von Honeysuckle GmbH, haben schon früh in ihrer Laufbahn erkannt, dass der größte Teil der Arbeit von Software-Entwicklern in das tägliche Jonglieren von operativen Aufgaben fließt, wodurch deutlich weniger Zeit mit dem Generieren von neuem Code verbracht werden kann. Viele Unternehmen investieren deshalb jährlich große Summen in die Entwicklung von Developer Tools, um den organisatorischen Aufwand von Entwicklern zu minimieren.

Hier sahen Brendel und Neumair Handlungspotenzial, machten sich gemeinsam auf den Weg und gründeten das Leipziger Unternehmen Honeysuckle. Seitdem wirken sie als Vorreiter mit ihrem eigenen Produkt: der cloud-first IDE Honeysuckle, eine sogenannte Integrierte Entwicklungsumgebung (Integrated Development Environment).

„We’re gonna change how code is written fundamentaly.“
Honeysuckle GmbH

Die Idee ist so einfach wie effektiv: Eine schnelle, zuverlässige Cloud-Umgebung für Softwareprojekte zu schaffen, um unnötige Prozesse zu automatisieren und den Fokus zurück aufs Wesentliche zu legen, nämlich die Softwarebereitstellung.

Das Spannende an der Sache ist die Herangehensweise, denn die beiden Jungs von Honeysuckle sehen ihre Aufgabe nicht einfach nur in der Transformation von technischen Komponenten, sie kultivieren gleichzeitig das entsprechende Mindset. Mit gezieltem Wissensaufbau und der Unterstützung bei Toolauswahl und -implementierung bringen sie Tech-Unternehmen auf den für sie optimalen Kurs.

Für alle, die sich jetzt noch fragen: „Was ist Honeysuckle?„, es handelt sich dabei um ein Geißblattgewächs, das als Geißblatt oder Heckenkirsche bezeichnet wird. Would you have guessed?

Mutmacher und Umpulsgeber

Mit 42 Jahren erkrankt Sönke Nissen an spinaler Muskelatrophie, einer seltenen und unheilbaren Krankheit, bei der die eigenen Körperzellen zerstört werden. Muskelschwund bis hin zu Lähmung sind die Folge. Die Diagnose kommt zu einer Zeit, in der es für ihn beruflich und familiär top läuft.

Auf eine Zeit voller Angst und Hilflosigkeit folgt dann eine Entscheidung: Er will ergründen, was wirklich mit ihm los ist. Seiner inneren Stimme folgend macht er sich auf den Weg zu sich selbst. Er erkennt, warum er lange eine bestimmte Identität gelebt hat und arbeitet tiefsitzende Muster auf, um inneren Frieden zu erreichen. Mit der Zeit wird das scheinbar unmögliche möglich: Der körperliche Zerstörungsprozess wird langsamer und schließlich vollends gestoppt.

Voller Dankbarkeit und Demut für diesen Wachrüttler des Lebens beschließt er, seine Erkenntnisse und Erfahrungen als Keynote Speaker und Impulsgeber weiterzugeben und anderen Menschen Mut zu machen, die eigenen großen Herausforderungen zu meistern und persönlich zu wachsen.

In Zusammenarbeit mit Angela Elis (Medientrainerin) und Christoph Jahn (Kameramann und Cutter) sind “About me” und weitere Clips entstanden.

Vimeo

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Natur zum Gießen – Bindur Bindemittel

Unweit meines Studios im Leipziger Westen sitzt hinter einer schönen Backsteinfassade der Bindemittelhersteller Bindur. Seit der Firmengründung entwickelt sich das Unternehmen ständig weiter und bietet umweltfreundliche und hocheffiziente Bindemittel auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen für die Gießereiindustrie an.

Ich durfte beim Fotoshooting hinter die Kulissen schauen und habe ganz nebenbei den Geruchstest gemacht: Eine leicht harzige Note. Für mich als geborener Thüringer und Naturliebhaber ein vertrauter Duft, hätte ich hier nicht erwartet. Chemie und Natur schließen sich also nicht aus.

Glänzende Aussichten für Wertanlagen

Bei Wertanlage denken die meisten wohl an Geld und Schmuck. Oder den klassischen Goldbarren, den man aus Spiel- und Zeichentrickfilmen kennt. Tatsächlich lässt es sich mit zukunftsrelevanten Sachwerten gut für später vorsorgen. 

Das in Görlitz ansässige Familienunternehmen Golden Gates bietet Sparpläne für Gold, Edelmetalle, Technologiemetalle und Seltene Erden an. Auf diese Weise sollen langfristig stabile Wertanlagen für jeden zugänglich sein.

Ich durfte tiefer in das Thema einsteigen und die goldene Zukunftsvision dieses Unternehmens mit meiner Kamera einfangen. Entstanden sind glänzende Kampagnenmotive und Videoclips für Social Media.

Arkhênum – Digitalisierung von Geschichte

Die Deutsche Nationalbibliothek hat bis heute einen Bestand von mehr als 43 Millionen Medienwerken in Schrift, Bild und Ton gesammelt und archiviert. Alles in deutscher Sprache und und aus dem In- und Ausland stammend. 

Dabei unterstützt wird sie von den Experten des französischen Unternehmens Arkhenum. Ihr Auftrag: den gedruckten Bestand in den nächsten Jahren vollständig zu digitalisieren. In Folge gehen dann hunderte Millionen Seiten über den Scan-Tisch. 

Eine Besonderheit im Ordnungssystem dieser Bibliothek ist, dass die Werke nach ihrem Eintreffen chronologisch geordnet sind und nicht etwa nach Thema, Erscheinungsjahr oder dergleichen. Das macht zumindest die Scanarbeit unberechenbar – ein Job, der Geduld und Passion für Historie erfordert.

Mitarbeiter von Arkhênum bei der Digitalisierung gedruckter Werke in der Deutschen Nationalbibliothek